Dr. Thomas Trautmann ist Facharzt für Oralchirurgie. Auch in chirurgischen Belangen sind Sie bei uns in besten Händen.
Implantate werden in der Zahnmedizin zunehmend zur Versorgung von Patienten mit Zahnlücken verwendet. Die Implantattherapie hat sich als stabile, funktionstüchtige und langfristig erfolgreiche Maßnahme mit einem hohen Patientenkomfort erwiesen.
Es können einzelne oder mehrere fehlende Zähne durch Implantate ersetzt werden. Implantate können auch die Abstützung für einen umfangreichen festsitzenden (Brücken) oder herausnehmbaren Zahnersatz (Prothesen) bilden, wenn eigene Zähne nicht mehr in ausreichender Zahl vorhanden sind.
Mittels eines chirurgischen Eingriffes, meist unter lokaler Betäubung, wird ein Implantat wie eine Art „künstliche Zahnwurzel“ im Kieferknochen eingebracht. Man spricht von einem enossalen (in den Knochen hinein gesetzten) Implantat. In einer anschließenden Behandlung wird die Suprakonstruktion (der im Mund sichtbare Zahnersatz) eingesetzt. Als Implantatmaterial hat sich Titan aufgrund seiner körperverträglichen (biokompatiblen) Eigenschaften und seiner Belastbarkeit bewährt. Entsprechend der individuellen Situation und der gewünschten Funktion erfolgt die Auswahl von Art und Anzahl der Implantate gemeinsam mit dem Zahnarzt. Als gebräuchlichste zahnärztliche Implantatformen werden heute Schrauben oder Stifte in Größen von 3-4 mm Durchmesser und 7-15 mm Länge eingesetzt.
Nach Abschluss der Einheilungsphase erfolgt auf die „künstliche Wurzel“ die Weiterversorgung mit dem Zahnersatz. Dazu wird in die künstliche Zahnwurzel ein Aufbau (Pfosten/Abudment) eingebracht und in mehreren Arbeitsschritten der geplante Zahnersatz hergestellt.
Nach Abschluss der Zahnersatzbehandlung ist es notwendig, eine regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt durchführen zu lassen. Dabei überprüft er den Zustand des Implantates sowie die mundhygienische Situation und gibt Hinweise zur Pflege. Die Benutzung von speziellen Reinigungshilfsmitteln, wie Zahnzwischenraumbürstchen und/oder Zahnseide, sichert einen dauerhaften Verbleib des Implantates und vermeidet entzündliche Knochenabbauvorgänge (Implantitis). Abhängig vom individuellen Risiko sind professionelle Zahnreinigungen notwendig .
Trotz aller Fortschritte in der Implantologie handelt es sich hier um einen Zahnersatz und nicht um eine Alternative zu den natürlichen Zähnen. Der eigene, natürliche und gesunde Zahn ist und bleibt die beste Versorgung.
Ja, neben einer für die Mundgesundheit üblichen guten Mundhygiene sollten je nach Art der Versorgung zusätzlich zur normalen Zahnbürste spezielle Hilfsmittel und Techniken zur Zahnersatz- und
Implantatreinigung verwendet werden. So sollten Brücken an ihrer Unterseite mit einer Spezialzahnseide mit einem flauschigen Reinigungsanteil täglich gereinigt werden. Implantate sollten
ebenfalls mit einer solchen Zahnseide oder mit speziellen Zahnzwischenraumbürstchen (Interdentalraumbürsten) gereinigt werden.
Der Patient sollte von seinem zahnärztlichen Behandler bzw. von entsprechend geschulten Fachkräften (Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin) in den notwendigen Hygienemaßnahmen unterwiesen werden. Weiterhin empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen - mindestens alle sechs Monate - eine Kontrolle durchführen zu lassen.
Wissenschaftlich abgesicherte Patienteninformation der Bundeszahnärztekammer und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Praxis Eberswalde
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